Belles Lettres Deutsch für Dichter und Denker

Videotutorials und Artikel zur deutschen Sprache, Grammatik und Stilistik

Krieg total

Wir betrachten die europäischen Namen für den Krieg: russisch wojna, deutsch Krieg und Wirre, lateinisch bellum, romanisch guerre und guerre, englisch war und griechisch polemos.

Video-Tutorial

Neusprech für Unleser

Niemand hat George Orwells Roman 1984 gelesen. Wozu auch, man kann ja einfach aus den Ele­men­ten neu und sprech zusam­men­phanta­sie­ren, was Neusprech bedeutet, und den Begriff dann auf jeden un­gewöhn­lichen Sprach­gebrauch der Wirk­lich­keit anwenden.

Am besten gar auf den un­gelese­nen Roman selbst, um ihn in seiner schreck­lichen Gänze als Schema für die Wirk­lich­keit zu ver­ste­hen! Und so werden Neu­sprech und andere Kon­zepte aus 1984 zur stän­digen Be­dro­hung unserer Gegenwart.

In diesem Video klären wir, was Neusprech im Roman 1984 wirklich ist und warum es nicht dazu taugt, Men­schen in einer Diktatur unter Kon­trolle zu halten.

Video-Tutorial

Open, Olympien und Meisterschaften

Warum wird der Name des Tennisturniers Australian Open im Deutschen als Plural behandelt, obwohl es im Englischen ein Singularwort ist?

Video-Tutorial

Wann schreibt man Infinitive groß und wann schreibt man sie klein?

Infinitive werden gewöhnlich als eine Wortart für sich selbst angesehen, die man wie andere Wortarten sub­stanti­vieren kann und dann groß­schreibt. Doch was für eine Wortart soll das sein? Über Wortart, Syntax und Recht­schreibung von Infinitiven.

Video-Tutorial

Ozean der Ismen

Von Ostrakismos bis Antifaschismus: Die Geschichte der Wort­bildun­gen auf -ismus und -asmus.

Wir untersuchen die Wortbildung auf -ismus von ihren Ursprüngen als Ver­bal­substan­tiv in der grie­chischen Klas­sik hin zu Fach­begrif­fen der Rhe­torik in der römi­schen Kaiser­zeit, und von dort zur Ideo­logi­sierung im Früh­christen­tum und im Hoch­mittel­alter bis zur reichen Blüte der Ismen in der Moderne.

Video-Tutorial

Deine Demokratie ist nicht griechisch!

Die meisten Menschen denken nicht daran, die Be­deu­tung von demo­kra­tisch von dem abzuleiten, was in Demo­kra­tien gute Praxis ist.

Sie sinnieren lieber über die Bestandteile des grie­chi­schen Wortes Demo­kratie, die sie dann zu der Über­setzung Herr­schaft des Volks zu­sam­men­addie­ren, um unsere echte Demo­kratie daran zu mes­sen und zu dem Urteil zu ge­lan­gen, dass sie seit den Tagen der alten Grie­chen ganz schön her­unter­gekommen ist.

Alles daran ist falsch.

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Das BL-Buch ist zurück!

Das BL-Buch ist nun sowohl als E-Book als auch in der gedruckten Auflage unter dem Titel »Deutsch für Dichter und Denker – Unsere Mutter­sprache in neuem Licht« erhältlich.

Infos und Leseprobe

Substantiv, Adjektiv und Pronomen

Der oder das Gulasch?
Genus beim Essen

Der und das Gulasch, der und das Döner, die und das Ratatouille — Warum erschei­nen Gerichte in ver­schie­de­nen gram­ma­tischen Geschlechtern?

Video-Tutorial

Der Führerin entgegen!

Die wissenschaftliche Erforschung des deutschen und indogermanischen Genussystems im Gegensatz zum ideologischen Gendersprech.

Artikel

Der oder das Moment?

Das Substantiv Moment wurde dreimal ins Deutsche entlehnt – jedesmal mit einem anderen Geschlecht.

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Der, die oder das Konklave?

Der Papst wird von einer Versammlung aus Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan gewählt, die man Konklave nennt. Wer sich intensiver mit der Papstwahl befaßt und etwas auf sich hält, verwendet Konklave als Neutrum (das Konklave), weil er erfahren hat, daß es ein lateinisches Wort conclave mit neutralem Geschlecht gibt. Wer das Wort allerdings zum erstenmal hört, wird das Femininum wählen: die Konklave. Sogar der Konklave kommt vor. Wer hat recht?

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Die Vorständin entpuppte sich als Frau

Der Bäcker und die Bäckerin, der Bundeskanzler und die Bundes­kanzlerin, der Vorstand und die Vorständin. Über sinn­volle und falsche weibliche Tätigkeits- und Berufs­bezeichnungen.

Video-Tutorial

Der Bart Kaiser Wilhelms

Wie beugt man Appositionen (Substantivattribute), die von Genitiv­attribu­ten abhängen? Ap­posi­tionen stehen immer in dem­selben Fall wie das Bezugs­wort. Warum heißt es dann aber nicht die Haupt­stadt des Frei­staats Bayerns, sondern des Freistaats Bayern? Ebenso bei Namen: das Auto Peter Müllers und nicht das Auto Peters Müllers.

Video-Tutorial

Sieg des System

Neuerdings haben einige Menschen Schwierigkeiten, Namen und sogar normale Substantive richtig zu deklinieren. Dies betrifft vor allem den Genitiv maskuliner und neutraler Sub­stantive mit der Endung ∙s: »2010 war Jahr des Bastian Schwein­steiger«, schreibt Spiegel Online. Die FAZ schreibt: »der Triumph des System Putin«. Und beim ZDF spricht man von der der roten Färbung des Nil. – Wir betrachten im Spezi­ellen, welche Formen Sub­stan­tive im Genitiv annehmen können, und verschaffen uns einen Überblick über das, was man starke und schwache De­klina­tion von Sub­stan­tiven nennt.

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Falsche Titel

Von Referent Breuer, mit Nahostexperte Armbruster, die Einschätzung von Autoexperte Peter Müller — Über die falsche Beugung von Appositionen als Titel vor Eigennamen.

Lernkarte

Boni oder Bonusse?

Der Plural von Bonus lautet Bonusse und nicht Boni, denn Bonus ist keine Entlehnung aus dem Lateinischen und ∙i keine deutsche Pluralendung. Boni ist ein Mittel der Pseudoakkuratesse im Journalismus.

Video-Tutorial mit Artikel

Speisekarte oder Speisenkarte?

Warum heißt es Speisekarte, obwohl es doch auch Getränkekarte heißt? Über normale und motivierte Zusammensetzungen im Deutschen und die Rolle von Fugenelementen.

Video-Tutorial mit Artikel

Der Franke und der Franken

Schwache Substantive auf ∙e bezeichnen meist Personen: der Bote, der Zeuge, der Franke. Starke Substantive mit gleichem Stamm dagegen ein Ding. Darum ist ein Franke eine Person und ein Franken eine Münze.

Artikel

Wes’ Geistes Kind

Die Pronomen wes und des sind keine Verkürzungen aus wessen und dessen und werden nicht mit Apostroph geschrieben.

Artikel

Stuttgart∙er Bahnhof, Berlin∙er Luft, Land der Bay∙er∙n

Welche Wortart sind Ortsnamenableitungen auf ∙er? In Berliner Luft steckt dasselbe Wort­bildungs­element wie in Bajuware und in Canterbury.

Artikel

Wiesn, Haxn, Brezn

Bairische Feminina wie Wiesn werden gern als Plural­formen verkannt (Wiesen) und dann auch noch mit Apostroph geschrieben (Wies’n). Mundart ist jedoch keine verstüm­melte Hoch­sprache und der Apo­stroph immer falsch. Tat­säch­lich hat das Ober­deutsche die Beugung weib­licher Sub­stan­tive seit dem Mit­tel­alter nur anders weiter­entwickelt als die mittel­deutsche Standard­sprache.

Artikel

Der oder die Krake?

Krake Paul ist tot. Deutsche Fußballfans werden über ihn sagen, was Glenn Gould einst über Mozart sagte: Er sei eher zu spät als zu früh gestorben. Aus seinem Namen schließen wir, daß Paul ein Mann gewesen sein muß; deswegen fiel es den meisten nicht schwer, das richtige Genus zu finden, wenn sie über ihn berichteten: der Krake Paul. Doch was ist mit all den anderen Kraken? Heißt es der Krake oder die Krake?

Artikel

Genitiv

Meinetwegen wegen mir

Die Genitivwoche geht weiter! Diesmal geht es um den Genitiv nach Präpositionen am Beispiel von wegen: Wegen des Sturmes oder wegen dem Sturm? Wegen mir oder meinetwegen?

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Verben mit Genitiv

»Ich gedahte eines uf dem wege«, schrieb Meister Eckhart. Warum steht das Verb gedenken mit dem Genitiv? Und das Deutsche kennt noch weitere Verben: sich einer Sache erinnern, einer Sache harren. Eines natürlichen Todes oder doch lieber tollkühn des Schwertes sterben.

Video-Tutorial mit Artikel

Sich einer Sache annehmen

Sich einer Sache oder eines Menschen annehmen. Das bedeutet, daß man sich mit einem Thema beschäftigt oder sich um einen Menschen kümmert. Betrachtet man die Einzelteile dieser Wendung, dann fragt man sich, wie sie entstanden ist.

Video-Tutorial mit Artikel

Voll Wein, voller Wein,
voll Weines oder voll mit Wein?

Eingedenk ihrer Erfolge, bar jeder Hoffnung, aller Sorgen ledig, allen Geldes verlustig. Einige Adjektive werden im Deutschen mit dem Genitiv konstruiert. Das bringt einen manchmal ins Grübeln: Heißt es ein Glas voll Wein, ein Glas voller Wein, ein Glas voll Weines oder ein Glas voll mit Wein? Außerdem: Wie ist der Genitiv entstanden?

Video-Tutorial mit Artikel

Summa Grammatica des Genitivs

Die Resultate der Genitivwoche: Nicht der Dativ trägt die Schuld am scheinbaren Niedergang des Genitivs in der deutschen Sprache, sondern der Genitiv selbst. Der adverbiale Genitiv nach Verben und Ad­jek­tiven wurde durch den attributen Genitiv bei Sub­stan­tiven und den adver­bialen Genitiv bei Adverbien verdrängt.

Video-Tutorial mit Artikel

Quiz der Deutschen

O Schmerz der Grammatik! Manche Genitive klingen einfach zu schön, als daß sie falsch sein könnten.

Artikel

Des Tags oder des Tages?

Endet der Genitiv starker maskuliner und neutraler Substantive auf ∙s oder ∙es? Wir sehen uns die Genitiv­endung bei Fremd­wörter, Sub­stantivie­rungen, Per­sonen­namen, festen Wen­dungen und Erb­wörtern mit unter­schied­lichem Stamm­ausgang an.

Artikel

Verb

Starke und schwache Verben

Das Deutsche besitzt wie alle germanischen Sprachen zwei Systeme für die Kon­jugation seiner Verben: Starke Ver­ben bilden das Präte­ritum, indem sie den Wurzel­vokal verändern (Ablaut): ich schimme, ich schwamm, ge­schwom­men. Die Ver­gangen­heit schwacher Ver­ben wird durch ein Suffix ∙t gebildet: ich liebe, ich liebte, geliebt. Wie sind diese beiden Beu­gungs­arten ent­standen?

Video-Tutorial

Gewinkt oder gewunken?

Gewinkt oder gewunken: Wie lautet das Partizip von winken?

Video-Tutorial

Geschalten oder geschaltet?

Gespalten, geschalten, gesalzen: Bei einigen schwachen Verben ist heute noch ein starkes Partizip in Gebrauch.

Artikel

Wohlgesinnt oder wohlgesonnen?

Nicht alles, was wie das Partizip eines Verbs aussieht, ist auch von einem Verb abgeleitet: ge∙blüm∙t, ge∙stiefel∙t oder be∙schuh∙t. In anderen Spra­chen exi­stie­ren solche Formen eben­falls, zum Beispiel englisch talent∙ed oder latei­nisch barba∙tus (bärtig). Auch wohlgesinnt ist nicht vom Sinnen, sondern vom Sinn abgeleitet. Kann man trotzdem wohlgesonnen sagen?

Video-Tutorial

Ich fragte oder ich frug?

Heute sind sich alle Deutschsprecher einig: Fragen ist ein schwaches Verb; es heißt ich fragte und nicht ich frug. Nur ver­einzelt findet man im Dialekt noch starke Gegen­warts­formen wie du frägst, er frägt. Anders ist es, wenn über das Deutsche gesprochen wird: Hier wird fragen gerne als Beleg für die (unwahre) These verwendet, die starken Verben würden aus­sterben. Die Sache hat aller­dings einen Haken: Fragen war nie ein starkes Verb.

Video-Tutorial

Wandte oder wendete,
gewandt oder gewendet?

Er hat sich an mich gewandt oder gewendet? Sie verwandte oder verwendete immer noch eine Schreib­maschine. Seine Verwandte starrte ihn unver­wandt an. — Warum hat das Verbum wenden zwei Ver­gangen­heits­formen und Parti­zipien, und wie werden sie angewandt? Wenden wird gern für ein starkes Verb gehalten, ist jedoch eines von heute noch sechs schwachen Verben mit Rückumlaut: wenden und wandte, senden und sandte, brennen und brannte, kennen und kannte, nennen und nannte, rennen und rannte. Es ist das Kausativ zum starken Verbum wenden, wand, gewand.

Video-Tutorial

Präteritum und Perfekt in Alltagstexten

Das Gericht befragte den Zeugen..

Das Gericht hat ent­schie­den.

Wie man in All­tags­tex­ten das rich­tige Ver­gangenheits­tempus wählt.

Video-Tutorial

Konjunktiv

Die Sei-Form, Indirekte Rede
und richtiges Zitieren

Journalisten zitieren heute mehr denn je. Meist sinnlos. Zitate werden penetrant als Stilmittel mißbraucht und sollen nur den Zweck erfüllen, fiktionale Texte authen­tisch wirken zu lassen. Er­staunlicher­weise beherrscht aber kaum noch jemand die formalen Regeln des Zitierens. Wörtliche und indirekte Rede werden gramma­tikalisch, semiotisch und erzählerisch falsch miteinander vermischt, wodurch eine Schein­akkura­tesse und Schein­authenti­zität entsteht, die reine Manier ist. Dieses Tutorial erklärt den Unterschied zwischen wörtlicher und indirekter Rede und wie man mit Kon­junktiv und An­führungs­zeichen beim Zitieren richtig umgeht.

2 Video-Tutorial

Die Wäre-Form, Schein und Sein

Wie man im Deutschen mit der Wäre-Form und anderen Mitteln Sein von Schein trennt.

3 Video-Tutorial mit Artikel

Die Möglichkeitform
drückt keine Möglichkeit aus

Dieses Tutorial schließt das Thema Konjunktiv ab, indem gängige Miß­verständ­nisse über den Konjunktiv ausgeräumt werden. Es geht um Funk­tionen, die dem Kon­junk­tiv irrtümlich zu­geschrie­ben werden: 1. Der deut­sche Kon­junk­tiv kann weder Wünsche (Opta­tiv oder Volun­tativ) noch Auf­forderun­gen (Ad­horta­tiv, Exhortativ) ausdrücken. 2. Der Konjunktiv drückt keine Mög­lich­keit aus (Poten­tialis). Des­halb ist auch der deutsche Begriff der Möglich­keits­form unzu­tref­fend.

4 Video-Tutorial mit Artikel

Schrift und Typografie

Warum schreiben wir von links nach rechts?

Gibt es unter Arabischsprechern mehr Linkshänder als bei uns? Wir erkunden die Frage, warum wir von links nach rechts und andere Sprachen von rechts nach links schreiben.

Artikel

ff.

Die Abkürzungen f. und ff. bei Seitenangaben stehen nicht für folgende, sondern rühren von mittelalterlichen Codices her, in denen man nicht Seiten, sondern Blätter (Folien) zählte.

Lernkarte

Die griechische Schrift

Dieses Video-Tutorial mit Zeichenliste und Übungen ist ein Schnellkurs zum Erlernen der griechischen Schrift auf der Grundlage des Altgriechischen mit Anmerkungen zum Neugriechischen.

Video-Tutorial

Auflösung der Übung zur griechischen Schrift

Wir besprechen die Übung zum Erlernen der griechischen Schrift.

Video-Tutorial

Die AGB, AGBs, AGBen, AGB’s oder AGB’en?

Akronyme sind Abkürzungen, die mit den Anfangsbuchstaben der Einzelglieder geschrieben werden. Doch wie werden sie gebeugt, in die Mehrzahl gesetzt und richtig geschrieben?

Video-Tutorial mit Artikel

Devanagari-Schrift

Die Devanagari-Schrift, wie sie für indische Sprachen wie Vedisch, Sanskrit und Hindi verwendet wird.

Lernkarte

Scharfes S oder scharfes ß?

Schreibt man das Eszett als scharfes s oder als scharfes ß?

Artikel

Rechtschreibung

Derselbe und der gleiche

Jedes Schulkind fragt sich, wer auf die dumme Idee gekommen ist, derselbe zusammen­zuschreiben, der gleiche dagegen getrennt. Später kommt dann eine weitere Unklarheit hinzu: Wie werden die beiden Ausdrücke richtig verwendet?

Video-Tutorial mit Artikel

Falsche Großschreibung bei Pronomen

Immer häufiger stößt man in Texten auf großgeschriebene Pronomen wie der Andere oder Manche. Anscheinend halten die Verfasser dieser Texte solche Formen für Sub­stantivie­rungen. Es wird Zeit, die Groß­schreibung im Deutschen abzuschaffen.

Video-Tutorial mit Artikel

Die Kunst des
Nicht-aus-dem-Häuschen-Geratens

Welche Regeln gelten für die Großschreibung und die Klein­schrei­bung in Wort­zusammen­setzungen, die mit Binde­strichen durch­gekoppelt sind, für deren Einzel­teile und die Gesamt­konstruktion?

Video-Tutorial mit Artikel

Auf deutsch oder auf Deutsch?

Grammatik und Rechtschreibung von Sprachennamen: Deutsch oder deutsch sprechen? Auf deutsch oder auf Deutsch? Das Deutsche oder Deutsch?

Video-Tutorial mit Artikel

Hin und her, auf und ab, nebeneinanderher

Hin- und Rückfahrt ist eine Verkürzung aus Hinfahrt und Rückfahrt, aber ist auf- und abgehen eine Ver­kür­zung aus aufgehen und abgehen? Diese Folge beschäftigt sich mit den Wortfügungen auf und ab, hin und her und neben­einander­her. Wie werden sie gebildet und richtig geschrieben?

Video-Tutorial mit Artikel

Es tut mir leid|Leid!

Vielen tut eine Sache nicht mehr leid, sondern Leid. Die Kleinschreiber fragen sich, wie einem eine Sache ein Leid antun kann. Falsche Groß­schrei­bungen breiten sich in der deutschen Sprache aus. Seit Kurzem nimmt man das Sub­stanti­vieren ziemlich Ernst. Doch meist sind diese Schrei­bungen nach allen Regelwerken falsch.

Video-Tutorial mit Artikel

Sylvester oder Silvester?

Wie schreibt man den letzten Tag des Jahres?

Video-Tutorial

Googeln oder googlen?

Wortbildung und Recht­schreibung von Verben auf ∙eln und ∙ern.

Video-Tutorial

Selbständig oder selbstständig?

Schreibt man selbst(st)ändig am besten mit einem oder zwei st? Das halten viele für zwei Schreib­varianten desselben Wortes — dabei handelt es sich um zwei ver­schie­dene Wörter. Außer­dem beschäftigen wir uns mit den einfachen Formen selber und selbst.

Video-Tutorial

Desweiteren oder des Weiteren?

Schreibt man desweiteren zusammen oder getrennt? Die amtliche Recht­schreibung sieht die Schreibung des Weiteren vor, obwohl der adverbiale Genitiv im Deut­schen an dieser Stelle nicht mehr produktiv ist.

Artikel

Zeichensetzung

Das Anführungszeichen

In Zeitungen und Büchern wimmelt es von sinnlosen und falschen Auszeichnungen. Kein Wunder, nir­gend­wo steht, wann man Gänse­füßchen anwenden soll. Und vor allem: Wann man es lieber läßt.

Video-Tutorial mit Artikel

Kursives Auszeichnen

Wann zeichnet man Wörter durch Kur­sivie­rung aus und was ist dabei semiotisch und typo­grafisch zu beachten?

Artikel

Der Apostroph

Wie verwendet man den Apostroph? Beim Anwenden dieses Satzzeichens kommt man manchmal ins Grübeln: Grimm’sche Märchen oder Grimmsche Märchen? DVD’s oder DVDs?

Video-Tutorial mit Artikel

Wieso?, fragte er sich.

Neuerdings stößt man in Romanen auf Fragezeichen in indirekten Frage­sätzen. Dies ist jedoch nach den Axiomen der Zeichen­setzung falsch und gram­matika­lisch sinnlos. Grund­sätzlich können auf derselben Sprech­ebene Satz­zeichen nicht auf­einander­treffen — auf ein Frage­zeichen darf nie direkt ein Komma folgen. Das ist nur möglich, wenn die Sprech­ebene durch par­enthe­tische Zeichen wie den um­schlie­ßenden Ge­danken­strich oder das An­führungs­zeichen auf eine andere Sprechebene gehoben wird.

Video-Tutorial mit Artikel

Ergänzungsstrich

Wie schreibt man komplexe Auslassungsformen wie Bundes-Agrar- und -Verbraucher­schutz­ministerin?

Artikel

Syntax

Open, Olympien und Meisterschaften

Warum wird der Name des Tennis­turniers Austra­lian Open im Deut­schen als Plural behan­delt, obwohl es im Engli­schen ein Singular­wort ist?

Video-Tutorial

Du brauchst nicht [zu] arbeiten!

Wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen, lautet eine alte deutsche Grammatikregel. Ist sie richtig oder falsch? Außerdem: Modalverben und Präteritopräsentien.

Video-Tutorial

Ob Klara ihn liebte?
Ob ihn Klara liebte?

Wo stehen Reflexivpronomina (rückbezügliche Fürwörter) und Personalpronomina (persönliche Fürwörter) im Satz? Mit einer einfachen Regel rückt man Pronomen und Substantive an die richtige Stelle.

Video-Tutorial mit Artikel

Das Erdbeben sorgte für viele Tote

Woher kommen die Wörter Sorge und sorgen? Kann man sorgen für nur im fürsorglichen Sinn verwenden?

Video-Tutorial

Attribut, Adverbiale und Prädikatsadjunkt

Wo liegt der syntaktische und stilistische Unterschied zwischen einem Attribut (der erste Mann jodelte), einem Prädikatsadjunkt (der Mann jodelte als erster) und einem Adverbiale (der Mann jodelte zuerst)?

Artikel

Stilistik

Grammatik als Mittel des Ausdrucks

Grammatik ist keine Prüfung, die man besteht. Sie ist ein Mittel, mit dem man sich ausdrückt. Man fragt sich nicht, ob der Irrrealis in einer Situation richtig ist. Indem man den Irrealis verwendet, macht man die Situation irreal.

Video-Tutorial

Ein Roman, der zu gefallen weiß!

»Er weiß zu feiern«, hieß es vor kurzem beim Bayerischen Rundfunk. Doch die Konstruktion des Modalverbs wissen mit zu und Infinitiv ist syntaktisch falsch und im Standarddeutschen deshalb ungebräuchlich. Warum reden einzelne Zeitgenossen so? Weil sie schnöselig klingen wollen! Warum man Texte nicht verfeinern kann, indem man etwas Feines hinzufügt.

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Daherkommen und überzeugen!

Das iPhone kommt daher und überzeugt. Ein Roman, der zu gefallen weiß. Hertha enttäuscht. — Im Servicejournalismus haben Dinge neuerdings eine Seele und können aus eigenem Antreib handeln, wie es bisher nur der Mensch vermochte.

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Das Aus

Im Journalismus hat sich in den vergangenen Jahren das Aus ausgebreitet wie ein Hefepilz. So ein Aus droht gern und kann als beseeltes Wesen an Türen klopfen. Beim Bayeri­schen Rund­funk hat es sogar einen Rand: am Rande des Aus. Wenn schon, dann hieße der Genitiv des Außes, denn es gibt im Deutschen keinen endungslosen Genitiv bei maskulinen und neutralen Sub­stan­tiven. Das Aus kann nicht nur selbst im Genitiv stehen, sondern sogar Genitiv­attribute mitschleppen, wo allein die Präposition für richtig wäre: Opposition fordert Aus der Steueramnestie (Spiegel Online).

Video-Tutorial mit Artikel

Alles, was die, die es lesen …

Gut ist beim Schreiben nicht, was beim Sprechen gewöhnlich ist. Drei Beispiele, wie gramma­tischer Schema­tismus eleganter Prosa schadet.

Video-Tutorial

Schreiber und Macher

Von den Machern von Men in Black 2 jetzt: Men in Black 3! Was wollte uns der Schreiber damit sagen? — Falsche Nominal­ableitun­gen von perfektiven Hand­lungen. Verfasser, Autor, Schreiber. Macher und Schöpfer.

Video-Tutorial

Schauen Sie dieses Video und bekommen Sie Auskunft!

Kaufen Sie einen Kaffee und bekommen Sie einen zweiten umsonst dazu! Wahnwitzige und sinnlose in der Werbung. Außer klären wir, welche Befehlsformen im Deutschen auf ∙e enden und welche endungslos sind und wann der Imperativ umgelautet wird (geben → gib!).

Video-Tutorial

Das politische Berlin:
Falsche Attributen bei Eigennamen

Bei Journalisten ist jüngst die Wendung wie das politische Berlin in Mode gekommen. Gemeint ist damit nicht Berlin als Ganzes, sondern nur eine Teilmenge davon. Aber genau das drückt die Wendung nicht aus. Sie bezeichnet Berlin mit allem, was darin kreucht und fleucht als politisch, einschließlich Funkturm, Buletten, Luft und Kurt Krömer.

Video-Tutorial mit Artikel

Schrottige Topikalisierung mit Doppelpunkt

Journalisten: Spinnen sie? Und: Wie man Konjunktionen mit Doppelpunkt topikalisiert. Weil: Dumme Menschen andere gern für dumm halten. Wie: Bei dem Witz mit dem Geisterfahrer.

Artikel

Fluchtartig und reflexartig

Worin liegt der Unterschied zwischen fluchtartigem Verlassen und Fliehen? Der größte Feind guter Prosa sind Alltagsfloskeln. Wer zwanghaft von fluchartigem Verlassen statt von Flucht spricht, hört sich selbst nicht zu und hat das Wesen der Metapher nicht verstanden.

Artikel

Verbauen

Noch vor drei Jahren lachten sich Ingenieure kaputt, wenn Technik­journali­sten das Verbauen mit dem Einbauen ver­wechsel­ten. Inzwischen sind sie selbst zu Zombies geworden.

Artikel

Schriftstellerei

Fokus und assoziatives Schreiben

Die Perspektive hat ihren Ursprung als Sichtlinie beim Erzähler, und sie endet an einem Punkt, den man Fokus nennt. In diesem Tutorial geht es darum, wie man den Blick des Lesers geschickt lenkt.

Video-Tutorial

Gute Metaphern, schlechte Metaphern

Gute Metaphern, schlechte Metaphern und kastrierte Metaphern. Wann setzt man Metaphern ein und was bewirken sie?

Video-Tutorial

Vorzeitigkeit, Rückblende
und Vorausschau im Roman

Das Präteritum ist das Erzähltempus des Romans. Aber welche Zeitformen wählt man für Rück­schauen, Rück­blenden und Voraus­schauen? Aufbauend auf dem Tutorial über das Tempus­system des Deutschen be­schäf­tigen wir uns diesmal mit dem Gebrauch der Zeiten im Roman.

Video-Tutorial

Standardtempus im Roman

Das Präteritum ist das Standardtempus im Roman (wenn er nicht ganz im Präsens geschrieben ist) und wird nicht nur dazu verwendet, die Er­zäh­lung voranschreiten zu lassen, sondern auch für Aussagen ohne Zeit­bezug: Spanien lag in Südeuropa. Wer hier zum Präsens greift, ver­wech­selt das Tempus­system der ge­sproche­nen Sprache mit dem des lite­rari­schen Erzählens. Und erreicht damit, was er als Erzähler unbedingt vermeiden möchte: Die Erzählung wird abgebrochen.

Video-Tutorial

Wortkunde

Der Mohr von Biedenkopf

Der Historiker Johannes Häfner be­haup­tet in einem Inter­view bei Spie­gel Online, der Be­griff des Mohren ginge auf das grie­chi­sche Wort μωρός (moros) mit der Bedeutung dumm zurück. Und damit ist er mit seinem Irr­tum noch lange nicht am Ende. Wir er­grün­den, was es mit der Ety­molo­gie des Wor­tes Mohr und mit dem Mohren von Bie­den­kopf auf sich hat.

Video-Tutorial

Alptraum oder Albtraum?

Wir klären die Recht­schreibung von Alptraum und ergründen die Etymologie von Alp. Haben die Alben etwas mit den Alpen zu tun? Welcher Zu­sammen­hang steckt zwischen elfisch und elbisch?

Video-Tutorial

Vaterland und Muttersprache

Vaterland und Muttersprache sind früh­neu­zeit­liche Importe aus Frank­reich. Davor hatte man im Deut­schen andere Begriffe für die Heimat und die eigene Sprache.

Video-Tutorial

The end is nigh!

Das Englische hat die beiden Varianten next und nearest hervor­gebracht, bei denen sich ein Bedeutungs­unter­schied erkennen läßt. Gilt das auch für die deutschen Formen nächst und nähest?

Artikel

Sklave und Slawe

Die Wörter Sklave und Slawe sind nicht miteinander verwandt.

Artikel

Búchhalterisch oder buchhaltérisch?

Búchhalterisch oder buchhaltérisch? Wie betont man das Wort buchhalterisch?

Video-Tutorial

Frau versus Dame

Warum ist Frau Müller eine feine Dame, aber Herr Müller ein feiner Herr? Zuschauerfragen: Lateinischer AcI; Dutzend, Schock und Mandel; Übersteigerung des Ausdrucks: Er, der und dieser; Rechtschreibung [k]lasse; Frau versus Dame.

Video-Tutorial

Wer, was, wie, wo, warum?

Die Fragewörter im Deutschen und Englischen gehen auf Kasusformen des urindogermanischen Fragepronomens zurück. Die Formen kʷi∙, kʷe∙ und kʷo∙ sind bloß Ablautvarianten ein und derselben Wurzel.

Lernkarte

Pagina, Fach, Pakt und Fuge

Die Wörter Pagina, page, Pakt, Fuge, Fach und fair sind alle mit dem deutschen Verb fangen verwandt.

Lernkarte

Chemie, Kemi oder Schemie?

Wie spricht man das Wort Chemie richtig aus? Im Norden heißt Schemie, im Süden Kemi. Und dann gibt es noch eine Gegend, wo man Chemie wie in ich sagt. Wer glaubt, nur die eigene Aussprache wäre richtig, liegt falsch. Alle Varianten sind gleich­berechtigte Standards, hinter denen jeweils Mil­lionen von Mutter­sprachlern stehen.

Artikel

Geschoren, geschert, gescharrt

Ich schor ein Schaf, da war es kahlgeschoren. Du scherst dich nicht darum, dann scher dich doch zum Teufel. Wie hängen die Verben scheren, schor, geschoren und scheren, scherte, geschert zusammen?

Video-Tutorial

Enzephalitis, Nekrophilie und Nekrolog

Viele Artikel beginnen bei Wikipedia mit einer Angabe zur Herkunft des Begriffs. Sie sind nicht nur in Einzelfällen falsch, sondern in Gänze.

Artikel

Idiot

Wie aus dem idiōtēs im alten Athen der moderne Idiot wurde.

Artikel

Randalierende Zahlen

Wie aus deutsch rinnen das englische random wurde.

Lernkarte

Olympiade:
Spiele oder Zeitraum von vier Jahren?

Unter einer Olympiade verstehen wir die Olympischen Spiele. Bis auf eine Schar von Zeitgenossen, die uns damit in den Ohren liegt, eine Olympiade wäre gar nicht die Spiele selbst, sondern die vierjährige Zeitspanne zwischen den Spielen.

Artikel

Klimmen, klemmen und beklommen

Wir ergründen das Etymon zum Verb klimmen, zu dem kleben, klettern, klein und englisch clean, englisch glue und Gluten gehören.

Video-Tutorial

Libyen oder Lybien?

Woher kommt der Name Libyen und was bedeutet er? Mit der Herkunft des Namens kann man sich gut einprägen, in welcher Silbe das Ypsilon stehen muß. Außerdem: Rhythmus, Rheuma, Rhetor. Warum steht nach R am Anfang griechischer Fremdwörter immer noch ein H?

Video-Tutorial mit Artikel

Goten, Gothik,
gothic novel und Goth

Die Begriffe gotisch und im Englischen gothic werden für allerlei verwandt. Doch was hat das mit den Goten zu tun?

Artikel

Dem Generalanzeiger zufolge

Dem Generalanzeiger zufolge … Wird der Ausdruck zufolge im Journalismus falsch verwendet?

Video-Tutorial

A life, to live, alive

Warum schreibt man das englische Substantiv life, das Verb to live und das Adverb (a)live verschieden und spricht sie verschieden aus?

Artikel

Außen vor

Woher stammt der Ausdruck außen vor? Die Antwort liegt im Unterschied zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen. Denn einst gab es in Deutschland zwei gleichberechtigte Sprachen.

Video-Tutorial

Ansehnlich oder ansehlich?

Warum ist etwas, was schön anzusehen ist, ansehnlich und nicht ansehlich? Zerbrechliches kann man zerbrechen, Unsägliches kann man manchmal sagen, aber kann man Ansehnliches ansehen oder sich danach sehnen?

Video-Tutorial

Tribüne und Tribunal

Belles Lettres sieht »Wer wird Millionär?«: Wer auf der »Tribüne« Platz nimmt, tut dies der Wortherkunft zufolge eigentlich, um … A) gekrönt zu werden B) Recht zu sprechen C) Orgien zu feiern D) Almosen zu verteilen

Video-Tutorial

Woher kommt der Gründonnerstag?

Kirchenleute verbreiten die falsche Etymologie, der Gründonnerstag rühre gar nicht von der Farbe Grün her, sondern von dem Verbum greinen. Und Journalisten helfen ihnen dabei.

Video-Tutorial mit Artikel

Busen, Brust, Schoß und Bauch

Bezeichnet Busen die Brüste einer Frau oder die Kluft dazwischen, wie gern behauptet wird?

Video-Tutorial mit Artikel

Sympathie

Woher kommt das Wort Sympathie, und was kann es im Deutschen bedeuten?

Video-Tutorial

Indra hat dem Arier Licht gebracht!

Heute ist der Begriff des Ariers in der westlichen Welt unzertrennlich mit dem Dritten Reich und dem Holocaust verbunden. Doch seine Ursprünge reichen viel weiter in die Vergangenheit zurück. Sie liegen im östlichen Teil des indogermanischen Sprachgebiets. Wer hat den Begriff Arier erfunden, und was bedeutet er?

Video-Tutorial mit Artikel

Merkwürdig

Der Ausdruck merkwürdig wird heutzutage vor allem in der Bedeutung sonderbar verwendet. Die Konstruktion legt aber die Annahme nah, daß merk­würdig ur­sprüng­lich denk­würdig oder wert, es sich zu merken, bedeutet hat. So sieht es auch Jacob Grimm: Er spricht bei der heutigen Bedeutung von einer abgeschwächten.

Artikel

Psychopharmakum oder Psychopharmakon?

Warum heißt es Antibiotik∙um, aber Psycho­pharmak∙on? Die Ent­ste­hung und rich­tige Ver­wen­dung von pharma­zeuti­schen Sorten­namen auf ∙ikum und ∙akon.

Lernkarte

Sprache und Mensch

Indogermanisch und nicht indoeuropäisch

Es heißt indogermanisch, weil Jacob Grimm in seiner Deutschen Grammatik 1822 die Ver­wandt­schaft der indo­germani­schen Sprachen im mathe­matischen Sinne mit dem Ger­mani­schen und dem Indi­schen be­wiesen hat.

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Gattaca

Das Bundesverfassungs­gericht hat den Gesetz­geber dazu ver­urteilt, das Per­sonen­stands­gesetz so abzu­ändern, daß für die Ge­schlechts­bestim­mung jedes Neu­gebore­nen künftig ein Gen­test nötig wird. Wenn ein Kind nicht den eu­ploi­den Gono­somen­satz XX-46 oder XY-46 aufweist, ist der Arzt ver­pflich­tet, statt Mädchen oder Junge ein drittes Geschlecht ein­zutragen. Dabei sind fast alle nicht-euploiden Menschen im Genotyp und im Phäno­typ ein­deutig Frauen oder Männer. Dem Gericht ist ent­gan­gen, daß der Kläger gar nicht zu diesen Men­schen, son­dern zu einer winzigen Min­der­heit mit X0-XY-Mosaik gehört.

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Homo sapiens:
Ackerbau, Seßhaftigkeit, Monogamie

Die Suche nach der großen Liebe und die Gründung einer Familie kommen uns wie die eingeborene Lebensweise des Menschen vor. Doch sie reicht nicht weiter als 10000 Jahre zurück und entstand erst, als uns der Acker­bau zur Seß­haftig­keit zwang.

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Stop Making Sense

Die englische Wendung to make sense hat sich in den letzten Jahren als Sinn machen in die deutsche Sprache eingeschlichen. Aus deutscher Sicht scheinen die Englischsprecher alle manischer Machertypen zu sein, denn Sinn läßt sich im Deutschen nicht machen; er kann sich bestenfalls ergeben. Doch der Schein trügt.

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Wer sind die Deutschen?

Woher stammt die deutsche Sprache und wie ist sie entstanden? Wer waren die Germanen und wie haben sie sich selbst bezeichnet? Gibt es eine germanische Identität? Stammen wir Deutsche von den Germanen ab?

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Deutsch ins Grundgesetz?

Die CDU möchte die deutsche Sprache als Sprache der Bundes­republik im Grund­gesetz festschreiben und beruft sich dabei auf eine breite Mehrheit unter den Deutschen, die der Meinung seien, es müsse etwas für die deutsche Sprache getan werden. Sie drohe zu verrohen. Doch ist die deutsche Sprache tatsächlich bedroht? Was würde eine Änderung des Grundgesetzes bringen?

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Ist der Dalai Lama
der geistige oder der geistliche
Führer der Tibeter?

Ist der Dalai Lama der geistige oder der geistliche Führer der Tibeter? Warum gibt es kör­per­lichen, aber keinen geist­lichen Ver­fall, dafür aber einen geistigen Verfall, jedoch keinen körperigen? Findet eine Vor­lesung vier­zehn­tägig oder vier­zehn­täglich statt? Worin besteht der Unterschied zwischen Technik und Techno­logie? Auf diese Fragen gibt es eine Antwort: Ikonizität!

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Grammatisch und grammatikalisch

Gibt es einen Unterschied zwischen grammatisch und grammatikalisch?

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Interferenz und Codeswitching

Über Schwierigkeiten beim Wechsel zwischen Muttersprache und Fremdsprache.

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Plagiat und Sühne

Plagiate schaden nicht nur dem wahren Urheber. Sie stören das Immunsystem der Wissen­schaft dabei, Falsches aufzuspüren. Aber nicht nur in der Wissenschaft: Das gesamte All­gemein­wissen der Deutschen über ihre Mutter­sprache ist falsch und skrupel­losen Abschreibern geschuldet.

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Jesus sagt zu ihnen: Meine Frau …

Vollständige Lektüre des vor kurzem von Karen King (Hardvard) veröffentlichten Papyrus, in dem Jesus von seiner Ehefrau erzählt. Statarische Lektüre des koptischen Originals.

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Ich dien – Deutsch oder Walisisch?

Das Wappen vom Prince of Wales enthält ein rätselhaftes Motto: Ich dien. Es sieht aus wie Deutsch, ergibt jedoch auch auf Walisisch einen Sinn: unser Landsmann. Obwohl es naheliegt, das Motto des Prinzen von Wales (eigentlich der Fürst von Wales) als walisisch (kymrisch) zu deuten, sind sich alle sicher, es tatsächlich mit echtem Deutsch zu tun zu haben.

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Bárðarbunga

Wie spricht man den Namen des isländischen Vulkans Bárðarbunga (eingedeutscht Bardarbunga) aus, und was bedeutet er?

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Wie spricht man Eyjafjallajökull aus?

Wie spricht man den Namen des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull aus?

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